„Wortanzahl und Pro-Wort-Preise sind eine dumme Art, Texte zu bezahlen – wenn man daran denkt, dass man manche Menschen sogar dafür bezahlen würde, damit sie aufhören zu reden.“
Dieser Kommentar eines Freundes bringt zum Punkt, was ich von (meist niedrigen) Wortpreisen für Texte halte. Doch teuer ist natürlich auch keine Garantie. Viel Geld verlangen kann jede und jeder!
Warum Copywriting wichtig ist
Gutes Copywriting (Werbetexten) ist einer der wichtigsten Hebel im Unternehmen: Schließlich kann ein Unternehmen nur verkaufen, wenn potenzielle Kunden vom Wert eines Angebots oder einer Dienstleistung überzeugt sind.
Unternehmen brauchen die richtigen Worte, um Kunden zu gewinnen. Und dafür müssen sie gute Texter finden.
Ein Bild sagt nicht mehr als tausend Worte – zumindest nicht auf einer Verkaufsseite oder in einer E-Mail-Kampagne! Ein langweiliges Design ist schlecht, doch eine Salespage mit guten Texten kann das Produkt trotzdem verkaufen.
Jeder kann schreiben, doch Texten – und vor allem Texten für den Verkauf – ist wieder etwas anderes.
Es gibt eine unüberschaubare Anzahl an Textern und Texterinnen – für alle Branchen und in allen Preisklassen.
Wie findest du die besten?
So kannst du entscheiden:
Gute Texter finden – darum kostet gutes Copywriting etwas!
1. Ein guter Verkaufstext ist ein wirksames Tool – viel mehr als eine Aneinanderreihung von Worten!
„Für 5 E-Mails 1.000 Euro aufzurufen, wirkt auf mich schon sehr abgehoben“, schrieb mir ein Interessent, als ich ihm den Startpreis für eine automatisierte E-Mail-Sequenz nannte.
Was soll ich sagen?
Wie so oft gibt es mehr als eine Perspektive dazu.
Ja, 1.000 EUR für 5 Mails können Wucher sein: Zum Beispiel dann, wenn man ohne Sinn und Strategie Worte tippt, die nichts bewirken werden.
1.000 EUR für 5 Mails können aber auch sehr günstig sein: Nämlich dann, wenn sie ihren Job machen.
Im oben genannten Beispiel ging es um eine Willkommenssequenz. Die E-Mail-Serie würde folgende Tasks übernehmen:
- neue Newsletter-Abonnenten automatisch begrüßen
- Leserinnen vom Wert des Angebots überzeugen
- Kunden binden
- Umsatz generieren
Und zwar automatisch an tausende Leser, ohne dass sich Mitarbeiter ständig mit diesen Aufgaben beschäftigen müssen.
1.000 EUR für ein wirksames Marketing-Tool, das viel Arbeit abnimmt und den Umsatz erhöht? Ist fair, wenn du mich fragst!
2. Gutes Copywriting erhöht den Umsatz im Unternehmen.
Tim Gelhausen schrieb einmal, dass er Kunden ja „nur“ Worte in ein Google Docs schickt. Trotzdem zahlen ihm Kunden 20.000 oder 30.000 EUR für so einen Text.
Ist das Wucher und Schaumschlägerei?
Wie ich weiter oben geschrieben habe, sind gute Verkaufstexte mehr als eine Aneinanderreihung von Texten, die man „schnell runterschreibt“.
Wenn ein Unternehmen durch einen konvertierenden Text hunderttausende Euro mehr Einnahmen hat – dann ist der einmalig hohe Preis eine schlaue Investition.
Gute Copywriter können wirksame Texte schreiben. So ein Text löst ein Problem – dass mehr Interessenten kaufen sollen.
Wer sich versehentlich ausgesperrt hat, wird den Schlüsseldienst rufen.
Und ist dann normalerweise nicht sauer, weil das etwas kostet, weil ja „nur die Tür geöffnet“ wurde.
Ein guter Verkaufstext ist wie dieser Schlüsseldienst:
Er löst ein Problem. Der Umsatz wird erhöht, denn die richtigen Worte machen Kunden.
Und das ist mehr als „nur“ Worte in einem Dokument – es sind die richtigen Worte. Das macht den ganzen Unterschied.
Wer gute Texter finden will, die Kunden vom Angebot überzeugen können, wird dafür etwas Geld in die Hand nehmen müssen.
3. Wirksames Copywriting ist viel mehr Arbeit als vermutet.
Wie beim Beispiel mit dem Aufsperrdienst, steckt auch hinter einem guten Verkaufstext viel mehr Arbeit als man denkt.
Wenn jemand spätnachts zu uns kommt, um die Haustür aufzuschließen, gibt es eine Menge Arbeit drumherum. Das will man normalerweise auch nicht unbedingt detailliert wissen. Es reicht, wenn die Tür aufgeht – das Problem gelöst ist!
Wenn du also ein Dokument mit den Texten für eine E-Mail-Kampagne oder deine Verkaufsseite bekommst, wurde im Hintergrund viel mehr geleistet, als die Worte zu tippen.
Gute Copywriter setzen sich nämlich nie einfach hin und schreiben. Das reine Schreiben macht bei Verkaufstexten manchmal nur 30% der Arbeit aus.
Der größte Teil?
- Recherche: Was beschäftigt die Menschen, die dein Produkt kaufen sollen? Was wissen oder glauben sie schon über dein Produkt, und welche Worte verwenden sie?
- Strategie & Konzept: Welcher Aufbau und Formel ist in diesem Fall optimal? Es werden mehrere Headlines geschrieben und verworfen, bis eine wirklich sitzt.
- Absprachen und Revisionen – vor einem Projekt sind ausführliche Absprachen wichtig – und vielleicht auch Revisionen.
Gute Texer finden: Woran erkennt man gute Copywriter?
Dass gute Arbeit und Ergebnisse etwas kosten, ist die eine Seite. Die andere ist, dass man als Unternehmen Zeit und Geld nicht verschwenden will.
Du willst die besten finden? Aus meiner Erfahrung kommt es darauf an:
1. Gute Copywriter denken sich keine Texte aus, sondern können begründen, wieso sie etwas schreiben.
Beim Copywriting – also beim Texten für den Verkauf – kommt es nicht darauf an, möglichst originelle und lustige Texte zu schreiben. Denn das sind nicht automatisch wirksame Verkaufstexte – ein gängiges Missverständnis. Eine Salespage muss Leser ja nicht zum Lachen oder Applaudieren bringen, sondern zum Kaufen. Texte, die verkaufspsychologisch aufgebaut sind und etwas bewirken, können sich sogar eher simpel anhören.
2. Bescheiden statt großspurig
Die Arbeit von Copywritern, die im Hoodie selbstbewußt mit Buzzwords um sich werfen, ist nicht immer gut (wie du dir schon gedacht hast). Viele gute Verkaufstexter wirken eher bescheiden und drücken sich klar aus. Sie denken nicht, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, gehen Kundenprojekte sorgfältig an und verlassen sich mehr auf Daten statt auf ihre Inspiration. Sie stellen am Anfang viele Fragen, und fangen nicht an zu arbeiten, bevor wichtige Themen klar sind.
Ein Punkt, der mir noch wichtig ist:
Gute Texter möchten auch für gute Produkte oder Dienstleistungen schreiben. Ich lehne Aufträge ab, wenn ich nicht hinter einem Produkt stehen kann. Zum Beispiel wenn ich merke, dass Menschen für Ramsch Geld aus der Tasche gezogen wird.
3. Auf Billig-Plattformen sind gute Texter rar
Damit will ich keinen abwerten – doch billige Content-Portale, auf denen Texter umgerechnet manchmal auf weniger als 15 EUR Stundenhonorar verdienen, sind kein Ort für gute Werbetexter. Wenn man daran denkt, was ein Verkaufstext leisten muss, ist es schlicht daneben, dafür ein paar Cent pro Wort zu bieten. Ausbeutung führt zu schlechter Qualität – denn wer für ein paar Euro Texte schreibt, kann keine Sorgfalt aufbringen.
Mein Tipp: Schau dich in deinem Netzwerk um und frag nach Empfehlungen. Eine LinkedIn- oder Google-Suche bringt dich natürlich auch weiter.
Gute Texter finden: Nicht so schwer, wenn man weiß, worauf es ankommt!
Natürlich ist am Ende alles eine Ermessensfrage. Es gibt für alle Vorstellungen ein passendes Angebot.
Viele von uns zahlen gerne einen höheren Preis für schöne Kleidung und gutes Essen – dann kann man normalerweise auch etwas Gutes erwarten. Trotzdem prüfen wir erstmal natürlich, wofür wir unser Geld hergeben.
Und so ist es auch mit Copywritern.
Du hast ein gutes Produkt und willst den Wert richtig kommunizieren?
Schreib mir – ich helfe dir dabei.
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