„Wortanzahl und Pro-Wort-Preise sind eine ziemlich dumme Art, Texte zu beurteilen und zu bezahlen – wenn man daran denkt, dass man manche Menschen sogar dafür bezahlen würde, damit sie den Mund halten.“
Dieser Kommentar eines Freundes bringt zum Punkt, was ich persönlich von (meist niedrigen) Wortpreisen für Texte halte. Doch ein angemessener Preis ist natürlich auch keine Garantie für gute Texte. Viel Geld verlangen kann schließlich jede und jeder.
Darum ist Copywriting wichtig
Gutes Copywriting (Werbetexten) ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Hebel im Unternehmen: Schließlich kann ein Unternehmen nur verkaufen, wenn potenzielle Kunden vom Wert eines Angebots oder einer Dienstleistung überzeugt werden.
Ein Bild sagt eben nicht mehr als tausend Worte – zumindest nicht auf einer Verkaufsseite oder in einer E-Mail-Kampagne. Ein langweiliges Design ist schlecht, doch eine Salespage mit wirksamen Texten kann trotzdem ein Produkt verkaufen. Reine Bilder normalerweise nicht – außer vielleicht man ist Apple oder Porsche oder hat ein Monopol auf einem Gebiet.
Alle anderen Unternehmen brauchen die richtigen Worte, um Kunden zu gewinnen. Und dafür müssen sie gute Texter finden.
Jede und jeder kann schreiben, doch Texten – und vor allem Texten für den Verkauf – ist wieder etwas anderes.
Vielleicht hast du deshalb bisher alle Verkaufstexte selbst geschrieben.
Oder es auf verschiedenen Content-Plattformen versucht.
Es gibt eine unüberschaubare Anzahl an Textern und Texterinnen – für alle Branchen und in allen Preisklassen.
So kannst du entscheiden, ob ein Billigangebot für dein Projekt ausreichend ist, oder ob du lieber deutlich mehr für gutes Copywriting ausgeben wirst:
Gute Texter finden – wieso gutes Copywriting etwas kostet
1. Ein guter Verkaufstext ist ein wirksames Tool – viel mehr als eine Aneinanderreihung von Worten!
„Für 5 E-Mails 1.000 Euro aufzurufen, wirkt auf mich schon sehr abgehoben“, schrieb mir ein Interessent, als ich ihm die Preisspanne für eine automatisierte E-Mail-Sequenz nannte.
Was soll ich sagen? Wie meistens gibt es mehr als eine Perspektive, aus der man eine Sache beurteilen kann.
1.000 Eur für 5 Mails können Wucher sein: Zum Beispiel dann, wenn man ohne Sinn und Strategie Worte tippt, die nichts bewirken werden.
1.000 Eur für 5 Mails können aber auch (viel zu) günstig sein: Nämlich dann, wenn sie ihren Job machen.
In meinem Beispiel mit dem Angebot an einen Interessenten ging es um eine Willkommenssequenz für sein Unternehmen. Das bedeutet, dass die E-Mail-Serie folgende Tasks übernehmen würde:
- neue Newsletter-Abonnenten automatisch begrüßen
- das Unternehmen vorstellen
- Leserinnen vom Wert des Angebots überzeugen
- Kundenbindung
- verkaufen – mehr Umsatz für das Unternehmen generieren
Und zwar automatisch, ohne dass sich Mitarbeiter ständig mit diesen Aufgaben beschäftigen müssen. Es macht keinen Unterschied, ob die E-Mail-Sequenz an einen Abonnenten oder über einen langen Zeitraum an tausende von ihnen.
1.000 EUR für ein wirksames Marketing-Tool, das viel Arbeit abnimmt und den Umsatz erhöht, sind so gesehen sogar viel zu wenig.
Mittlerweile merke ich bei Anfragen schnell, ob es grundsätzlich eine Wertschätzung für gute Verkaufstexte gibt oder nicht. Falls nicht, lehne ich einen Auftrag lieber dankend ab, anstatt lange über vernünftige Preise zu diskutieren.
2. Gutes Copywriting erhöht den Umsatz im Unternehmen.
Mein Conversion Copywriter Kollege Tim Gelhausen schrieb einmal, dass er Kunden ja „nur“ Worte in ein Google Docs schickt. Trotzdem zahlen ihm Kunden 20.000 oder 30.000 EUR für so einen Text.
Ist das crazy, Wucher und Schaumschlägerei?
Wie ich weiter oben geschrieben habe, sind gute Verkaufstexte mehr als eine Aneinanderreihung von Texten, die man „schnell runterschreibt“.
Wenn ein Unternehmen durch einen konvertierenden Text hunderttausende Euro mehr Einnahmen hat – dann ist der einmalig hohe Preis nicht vermessen, sondern einfach eine schlaue Investition. Am Ende hat keiner etwas davon, wenn viele verschiedene Aktionen ausprobiert werden, um angemessene Preise für gutes Copywriting zu umgehen.
Gute Copywriter wissen, wie verkaufspsychologisch wirksame Texte geschrieben werden. Ein guter Text löst ein Problem, nämlich dass mehr Interessenten kaufen werden.
Wer sich versehentlich ausgesperrt hat und seine Wohnungstür öffnen will, wird den Schlüsseldienst rufen (wenn es eben nicht anders geht).
Und ist dann normalerweise nicht sauer, weil das etwas kostet – auch wenn es nur zwei Minuten dauert, bis man wieder reinkommt.
Ein guter Verkaufstext ist wie dieser Schlüsseldienst: Er löst ein Problem. Der Umsatz wird erhöht, denn die richtigen Worte machen Kunden.
Und das ist mehr als „nur“ Worte in einem Dokument – es sind die richtigen Worte. Das macht den ganzen Unterschied.
Wer gute Texter finden will, die Kunden vom Angebot überzeugen können, wird dafür etwas Geld in die Hand nehmen müssen.
3. Hinter gutem Copywriting steckt viel mehr Arbeit als (meist) vermutet.
Wie beim Beispiel mit dem Aufsperrdienst, steckt auch hinter einem guten Verkaufstext viel mehr Arbeit als man vielleicht denkt. Denn wenn jemand spätnachts zu uns kommt, um die Haustür aufzuschließen, gibt es ja eine Menge drumherum, von dem man nichts mitbekommt, wenn die Tür endlich aufgeht. Und das will man normalerweise auch nicht unbedingt so genau wissen. Man will nur wieder in die Wohnung kommen – ein Problem lösen.
Wenn du also ein Dokument mit den Texten für eine E-Mail-Kampagne oder deine Verkaufsseite bekommst, gehört dazu viel mehr Arbeit, als die Worte zu tippen.
Gute Copywriter setzen sich nämlich nie einfach hin und schreiben. Das reine Schreiben macht bei Verkaufstexten manchmal nur 30% der Arbeit aus.
Der viel größere Teil?
- Recherche: Was beschäftigt die Menschen, die dein Produkt kaufen sollen? Was wissen oder glauben sie schon über dein Produkt, und welche Worte verwenden sie?
- Strategie & Konzept: Welche Vergehensweise wird am besten wirken? Welche Copywriting-Formel ist in diesem Fall erfolgsversprechend, wie soll der Text aufgebaut werden? Normalerweise werden auch mehrere Headlines geschrieben und verworfen, bis man eine findet, die wirklich sitzt.
- Absprachen und Revisionen – vor einem Projekt sind eine ausführliche Absprache und vielleicht mehrere Gespräche wichtig.
Natürlich werden Werbetexter mit den Jahren erfahrener und schneller – sprich besser. Und das werden sie sich auch bezahlen lassen.

Gute Texer finden: Woran erkennt man gute Copywriter?
Dass gute Arbeit und gute Ergebnisse gutes Geld kosten, ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass man als Unternehmen nicht Zeit und Geld verlieren will.
Denn es gibt – wie in jeder Branche – auch Texter und Texterinnen, die nicht gut sind.
Aus meiner Erfahrung kommt es auf folgende Punkte an, wenn du gute Texter finden willst:
1. Gute Copywriter denken sich keine Texte aus, sondern können begründen, wieso sie etwas schreiben.
Beim Conversion Copywriting – also beim Texten für den Verkauf – kommt es nicht darauf an, möglichst originelle, bunte, lustige Texte zu schreiben. Das sage ich immer wieder, denn es ist ein gängiges Missverständnis. Eine Verkaufsseite muss Leser nicht zum Lachen oder Applaudieren bringen, sondern zum Kaufen.
Deshalb schreiben gute Werbetexter erst nach ausreichend langer Recherche und nutzen dabei bewährte Formeln und Copywriting-Regeln.
2. Gute Werbetexter wirken oft bescheiden statt großspurig
Die Arbeit von Copywritern, die im Hoodie selbstbewußt mit Marketing-Buzzwords um sich werfen, ist nicht immer besser (wie du dir schon gedacht hast). Viele gute Verkaufstexter wirken vergleichsweise bescheiden und nutzen klare, einfache Sätze. Sie denken nicht, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, gehen Kundenprojekte sorgfältig an und lernen aus den Daten, die zum Beispiel A/B Testing liefern kann.
Sie stellen am Anfang viele Fragen, und fangen nicht an zu arbeiten, bevor wichtige Themen klar sind. Ernsthafte Copywriter können erklären, wieso sie etwas so schreiben und nicht anders. Und sind nicht genervt, wenn du Fragen stellst.
Ein Punkt, der mir sehr wichtig ist: Gute Texter möchten auch für gute Produkte oder Dienstleistungen schreiben. Ich persönlich lehne Aufträge ab, wenn ich nicht hinter einem Produkt stehen kann. Zum Beispiel wenn ich merke, es ist Humbug und ich soll Texte dafür schreiben, damit Menschen Geld für Ramsch aus der Tasche gezogen wird.
3. Auf Billig-Plattformen wird es schwer, gute Texter zu finden
Bestimmt kann man hier und da auf Gold stoßen, und ich will mit dieser Aussage keinen abwerten: Doch billige Content-Portale, auf denen Texter umgerechnet manchmal auf weniger als 15 Eur Stundenhonorar verdienen, sind kein Ort für gute Werbetexter. Wenn man daran denkt, was ein guter Verkaufstext leisten kann, ist es einfach unanständig, dafür ein paar Cent pro Wort zu bieten. Das sehen manche Unternehmen anders, doch Ausbeutung führt zu schlechter Qualität. Denn wer für ein paar Euro Texte schreibt, kann keine Zeit und Sorgfalt in einen guten Verkaufstext investieren.
Besser und effektiver ist es, sich im eigenen Netzwerk umzuhören. Oder in Google nach genau den Textern zu suchen, die man braucht. Also für eine bestimmte Branche oder eine Art von Texten. Dann kannst du dir auf deren Website ein genaues Bild machen und normalerweise auch Texte auf deren Blog oder Portfolio durchlesen.
Gute Texter finden: Nicht so schwer, wenn man weiß, worauf es ankommt
Natürlich ist es am Ende eine Ermessensfrage. Es gibt für alle Vorstellungen und Bedürfnisse ein passendes Angebot. Viele von uns zahlen aber gerne einen anständigen Preis für hochwertige Kleidung und gutes Essen – und dann kann man meistens auch etwas Gutes erwarten. Aber trotzdem würden wir vor einem Kauf prüfen, wofür wir unser Geld hergeben. So ist es auch mit Copywritern.
Es kann auch mal Gründe geben, warum man nicht viel Geld in Verkaufstexte investieren kann. Doch auch dann gibt es wahrscheinlich bessere Ergebnisse, wenn man die Texte selber schreibt – und sich von Copywritern Tipps geben lässt.
Hast du ein gutes Produkt, willst dafür Verkaufstexte schreiben lassen und du schätzt den Wert guter Texte?
Dann schreib mir – ich helfe dir dabei, mit Worten mehr Kunden zu gewinnen!
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